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Am Sonntagabend, 22.07.2007, Schreck in den Abendstunden, als wir von einer ausgiebigen Radltour zurück kommen: Ich begrüße meine Jungs wie immer und kann beobachten, wie sich Moritz heftig putzt und mit einem ärgerlichen Quieker eine große Feder aus dem Gefieder holt. Ob er sie sich herausgezupft hat, kann ich nicht beurteilen, vielleicht war sie auch schon lose und hat ihn nur gestört...

Doch als er auf die andere Seite der Villa fliegt und über die Äste läuft, sehe ich, dass er irgendwie komisch läuft... er watschelt... tut er sonst auch, aber diesmal für seine Verhältnisse viel zu langsam... sonst ist er immer total hippelig, aber jetzt scheint es so, als ob er sich an den Füßchen verletzt hat. Ansonsten ist er vom Gemüt her quietschfidel.

Ich überprüfe, ob er noch gut greifen kann und halte ihm einen Hirsebömbel hin. Er holt ihn sich (wackelt dabei), greift mit dem linken Füßchen zu und verspeist genüsslich die Hirse. Ich nehme ihm die Hirse ab, er greift mit dem rechten Füßchen zu und holt sie sich wieder. Alles scheint soweit in Ord-nung. Ich versuche, ihn vorsichtig zärtlich zu berühren und habe das Gefühl, dass er mich näher an sich herankommen lässt, als sonst...

Habe meinen Dicken den ganzen Abend im Auge... er ist zweifelsohne beim Laufen und Kraxeln behindert, aber ich kann nicht erkennen, warum. Später, beim Schlafengehen vergräbt er sein Köpfchen im Gefieder... alles wie sonst.

Ich vermute, dass er sich bei unserer Abwesenheit irgendwie in Schwierig-keiten gebracht hat. Davor ist man als Vogelhalter nicht gefeit - es kann immer etwas passieren.

Am nächsten Morgen - Moritz läuft besser - aber noch nicht richtig gut, erkenne ich am rechten Füßchen einen winzigen kleinen Bluterguss. Also ist er doch irgendwo hängen geblieben.

Von meinen Kathifreunden im Forum bekomme ich einen guten Tipp:

TRAUMEEL...

Ich habe Traumeel in flüssiger Form erstanden - da aber in 35%-Vol. Alkohol versetzt - natürlich nur wenige Tropfen davon ins Trinkwasser gegeben. Nicht, dass die Tapsigkeit und Unbeholfenheit von Moritz dann doch noch eine andere Ursache hätte...

Später habe ich erfahren, dass es Traumeel auch noch in anderer Form gibt, nämlich in Ampullenform, 5-Stück-weise und leicht aufzubewahren.

Von Traumeel in Tablettenform ist wegen dem Milchzuckergehalt dringend abzuraten, da Vögel Milchzucker nur schwer vertragen.

Prima, ich danke Gaby und Simone für die Tipps... habe es mir hinter die Ohren geschrieben:

Im Falle von Verletzungen wie Zerrungen oder Verstauchungen also:

Traumeel Ampullen, physiologische Kochsalzlösung, ohne Alkohol und Milchzucker, daher ungefährlich und auch direkt einflößbar.

Moritz Beschwerden haben sich gebessert - wenn nicht, wäre ich natürlich sofort mit ihm zum Tierarzt gefahren - keine Frage.

                                                  ***

Nach ein paar Tagen war wieder alles wie gewohnt... der alte Herr ist hippelig und aufgedreht wie früher... Anscheinen hat wohl noch nichts davon gehört, dass in Managerkreisen "Entschleunigung" das neue Zauberwort ist...